Tibet -Dies und Das-
Tibetische Gebetsfahnen -
-Dem Wind die Gebete anvertrauen-
Überall in den Gebieten, die vom tibetischen Buddhismus beeinflusst sind, stößt man auf bunte Gebetsfahnen. Sie sind für die dort lebenden Menschen sehr wichtig.So flattern sie an Tempeln, heiligen Höhlen, an Brücken, Gebirgspässen, an heiligen Quellen, auf Dächern von Häusern - überall, wo sie vom Wind bewegt werden.
Gebetsfahnen heißen auf Tibetisch meistens Lungata, was "Windpferd" bedeutet.
Auf den Gebetsfahnen sind Gebete und Abbildungen (heilige Zeichen und Symbole) abgedruckt, die dem gesamten Universum und allem Leben Schutz und Segen bringen sollen. Hier etwas über die Bedeutung:
Um das Windpferd verteilt, befinden sich Abbildungen von Unglück abwehrenden und Hindernissen beseitigenden Symboltieren: Diese Tiere erscheinen entweder im Bild oder als Wort geschrieben:
Diese bunten flatternden Gebetsfahnen weisen immer die gleichen Farben auf, die natürlich auch ihre Bedeutung haben. So repräsentiert:
Blau das Element Wasser
Weiß das Element Raum
Rot das Element Feuer
Grün das Element Luft
Gelb das Element Erde.
Den Gebetsfahnen spricht man einen sehr starken heilsamen Einfluss auf Umwelt, Menschen, Tiere und Pflanzen zu. Aber man erwartet von ihnen auch die Lösung zwischenmenschlicher Probleme und Disharmonien und deren Wandlung ins Positive.
Gebetsfahnen sind beliebte Geschenke zu Hochzeiten und Geburten. Sie werden aber auch als Zeichen treuer Freundschaft verschenkt.
Sie werden immer draußen im Freien aufgehängt. Durch das Einwirken von Sonne, Wind und Regen lösen sich die Gebetsfahnen im Lauf der Zeit in ihre Bestandteile auf. Dies ist auch erwünscht, weil so der Segen in die fünf Elemente gelangen kann.